Natur und Kultur im Süden Stormarns


Der Stormarnweg wurde anlässlich des 75jährigen Jubiläums der Kreissparkasse Stormarn in Zusammenarbeit mit dem Mitgliedsverein des Wanderverbandes Norddeutschland e.V., den Wanderfreunden Stormarn e.V., und Unterstützung des Kreises projektiert, markiert und mit 2 Wegweisern und einigen Orientierungstafeln ausgestattet. Die Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgte im August 1988.

Der etwa 90 km lange Wanderweg führt durch das Kreisgebiet: in Reinbek beginnend, über Ahrensburg und Bad Oldesloe nach Reinfeld. Er tangiert im Sachsenwald den Europäischen Fernwanderweg E1 (Nordsee-Bodensee-Gotthard-Mittelmeer). Eine 18 km lange Anbindung macht es möglich, die Wanderung bis in die Stadtmitte von Lübeck fortzusetzen. Der Stormarnweg bringt den Wanderer zu vielen Sehenswürdigkeiten des Kreises. Es handelt sich hier um einen Hauptwanderweg, markiert mit gelben Richtungspfeilen mit einem roten Rand. Hinweise zu Verkehrsanbindungen sind mit einem weißen Pfeil markiert. Der Wanderweg ist in der Richtung von Reinbek über Reinfeld nach Lübeck beschrieben.
Abkürzungen: E= Einkehr; Ü=Übernachtung; B=Bus, DB= Bahn

Wegteil Reinbek – Großensee, 19 km

Der Weg beginnt in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Reinbek, am Schloß und dem dazugehörigen Mühlenteich. Wir folgen den Markierungszeichen, gelber Richtungspfeil, rot gerändet, entlang des Mühlenteichs und über den Wohltorfer Kirchensteig. Im Vorwerksbusch treffen wir auf den Fernwanderweg E1 und es geht weiter über Silk, Aumühle, über die Bille hinweg, zum Mühlenteich. Quer durch den Wald, nach einiger Zeit in Ufernähe der Bille folgend. Nach Unterqueren der Autobahn trennt sich der Weg von der Route des E1 und biegt nach Witzhave ab. Durch das Corbektal kommen wir zur Rausdorfer Mühle (Privatbesitz), dann zu den Grander Tannen und durchwandern den Forst bis zum Südufer des Großensees (E, B nach Hamburg).

Wegteil Großensee – Ahrensburg, 16 km

An der südlichen Badestelle des Großensees setzen wir über die Seestraße in Ufernähe die Wanderung fort, die uns zunächst in den Forst Karnap führt. Weiter über Sieker Landstraße, Lütjensee, Hainholz, Radwanderweg, Schultwiete und Hoisdorf (B, E, Ü). Über den Eilberg (66 m) erreichen wir die U-Bahn-Station Großhansdorf. Über den Wöhrendamm, Hansdorfer Mühlenteich Pinnberg Bogen, Forst Eilshorst, entlang des Hopfenbaches kommen wir zum Ahrensburger Schloß im mittelalterlichem Baustil, wo diese Etappe endet.

Wegteil Ahrensburg (Schloß) – Bargteheide, 15 km

Vom Schloß wenden wir uns nach links, kurz entlang der Lübecker Straße. An der Schöngärtnerei und folgen auf Anliegerstraßen, bis wir auf einer Brücke die Bahnlinie überqueren können. Nun gehen wir über den Kornkamp, Ewige Weide, das Industriegebiet Beimoor, Beimoorweg, zum Forst Tiergarten. Vom Großhansdorfer Weg kommen wir zum Bahnhof und zur Stadt Bargteheide.  Am Schnittpunkt mehrerer alter Landstraßen ist die Stadt Bargteheide eine Gründung aus dem 13. Jahrhundert (E, Ü, DB, B)

Wegteil Bargteheide – Bad Oldesloe, 28 km

Am Bahnhof von Bargteheide wenden wir uns zunächst nach links zur Bornberg-Siedlung und zum Fuße des aussichtsreichen Bornberges (59 m hier Denkstein und Rastplatz).
An der Straße nach Jersbek (6 km) sehen wir zuerst den restaurierten Eiskeller, dann das 1678 erbaute Torhaus und links davon erwarten uns die Rest der früher großartigen Barock-Gartenanlage. Wir wandern durch den Jersbeker Forst bis Neuenteich. Über Bargerhorst, Sülfelder Weide, Grabau (16 km), Söhren, Vinzier, Forst Lüttwohld nach Tralau und Nütschau. Hier im eindrucksvollen Herrenhaus des 16. Jh. Befindet sich seit 1951 ein Benediktinerkloster. Von Altfresenburg über Brennermoor erreichen wir Bad Oldesloe.

Wegteil Bad Oldesloe – Reinfeld, 12 km

Vom Marktplatz aus steigen wir zur Kirche und zur Mühlenstraße. Von hier zur Travebrücke, nun können wir nach recht der Trave flussab folgend die Tour beginnen.
Den „Travewanderweg“ benutzen wir, bis wir die B 75 erreichen. Eine Brücke über die Bahnlinie bringt uns in den Forst Kneeden. Über Steinfeld, Hohenkamp, Steinkampsholz, Dröhnhorst, Messingschlägerteich gelangen wir nun nach Reinfeld, zum Herrenteich, der aufgestauten Heilsau. Die Klostermauer ist einer der wenigen Reste des Zisterzienserklosters, welches im 12. Jahrhundert angelegt und so der Ursprung der „Karpfenstadt“ wurde.

Wegteil Reinfeld – Lübeck, 18 km

Nicht von vornherein geplant, aber doch realisiert wurde die Anbindung an Lübeck, welche die Wanderung komplettieren kann. Dazu wenden wir uns vom Bahnhof nach links über die Gleise, verlassen Reinfeld auf der B 75 und biegen in Stubbendorf nach links ab, über Redderschmiede, Groß Wesenberg, Reecke erreichen wir einen Fußweg in das Travetal südlich von Hamberge (E, Ü ,B). Dieser Weg führt uns wieder an die Bahn und in die Siedlung Moisling. Der Fußweg entlang der Bahn führt uns an die Kanal-Trave, wir folgen ihr nach links, später durch die Wallanlagen zur Innenstadt bis in ummittelbare Nähe des Holstentores (E, Ü, DJH, DB, B).


Erstfassung 1989 Schl. (von Reinfeld nach Reinbek)
für „Fern- und Hauptwanderwege in Schleswig-Holstein“
aktualisiert Okt. 2002 u. Juli 2008 (von Reinbek nach Reinfeld und Lübeck)

Etappen:6
Länge:114,0  km
Aufstieg:474  m
Abstieg:480  m
Min. Höhe:2  m ü. NN
Max. Höhe:69  m ü. NN
Startpunkt:Reinbek
Geo. Breite:53° 30′ 32″ N
Geo. Höhe:10° 14′ 54″  O
Zielpunkt:Lübeck
Geo. Breite:53° 52′ 11″ N
Geo. Höhe:10° 41′ 11″  O

Empfohlen werden die Karten Nr. 9 u. 12 der Wander- u. Freizeitkarte des LVA SchleswigHolstein; die KOMPASS-Karten 719 Lübeck, Priwall u. 722 Herzogtum Lauenburg., Sachsenwald, Elbe.


Eine detailierte Beschreibung zum Nachwandern können Sie hier herunterladen